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15.05.2017 by alex baer 2 Kommentare

Was macht einen guten Innovator aus?

Viele verstehen nicht genau, was ein Innovator ist. Ist es ein Erfinder? Ein Forscher? Ein Entrepreneur? Wie in einem vergangenen Blogeintrag beschrieben, besteht Innovation aus 3 Komponenten: Neuheit des Problemlösungsansatzes, Relevanz für das Unternehmen und erfolgreiche Umsetzung am Markt. Ein Innovator ist also jemand, der diese drei Faktoren gekonnt in seinem Alltag umsetzt. Jeffrey H. Dyer, Hal Gregersen und Clayton M. Christensen haben für das Harvard Business Review eine Studie durchgeführt, um herauszufinden, was einen guten Innovator, wie Steve Jobs (Apple), Elon Musk (SpaceX, Tesla), Jeff Bezos (Amazon), Pierre Omidyar (eBay) oder A.G. Lafley (P&G) ausmacht, wie seine Geisteshaltung ist und wie er sich die Grundlagen für die drei oben genannten Faktoren schafft. Innovative Unternehmer haben eine sog. kreative Intelligenz und folgende fünf Eigenschaften gemeinsam, die notabene gelernt resp. antrainiert werden können.

Assoziieren

Assoziieren ist die Fähigkeit scheinbar unabhängige Faktoren (Fragen, Probleme, Ideen) von unterschiedlichen Gebieten miteinander verbinden zu können. Es geht also darum Interesse für Neues zu haben, Neues zu erforschen und zu Lernen, neue Ideen zu betrachten und diese miteinander in neuartiger Weise zu verbinden. Durch Wiederholung fällt Assoziieren immer einfacher und es werden Grundsteine gelegt, um neue Ideen zu generieren. Darum rate ich jedem: Neue Dinge auszuprobieren (z.B. sich in einen Karatekurs einschreiben, ein Buch über moderne Kunst lesen, einen Monat vegan leben etc.), vermehrt Situationen kreieren, wo man kreative Gedanken haben kann (sei dies beim Joggen, entspannt und ausgiebig duschen, im Unternehmen für die Mitarbeitenden eine gemütliche Kaffeeecke einrichten etc.) und das Assoziieren immer wieder zu trainieren.

Fragen stellen

In erster Linie geht es nicht darum die richtigen Antworten zu erhalten, sondern die richtigen Fragen zu stellen. Darum ist es für einen guten Innovator unablässig immer wieder einfache, aber auch unangenehmen Fragen wie „Warum?“, „Warum nicht?“ und „Was, wenn…?“ zu stellen und dabei Gegebenheiten und Annahmen zu hinterfragen. Ein Unternehmen darf sich also ruhig auch mal Fragen: „Was würden wir machen, wenn innerhalb des nächsten Monats unsere Umsätze um 50% und auf lange Frist sinken würden?“ oder „Auf welche Art würde Ikea/Google/Aldi/Walt Disney unser Problem lösen?“.

Beobachten

Oftmals erkennt man neue Geschäftsmöglichkeiten beim genauen Beobachten des Verhaltens anderer Leute in ihrem alltäglichen Leben. Dadurch erkennt man mögliche Störfaktoren, Details in Verhaltensweisen die keinen Sinn machen oder überflüssig sind oder auch Möglichkeiten, wie man Dinge anders machen kann. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man potenzielle Kunden beobachten kann – die besten Methoden sind die Beobachtung der Kunden in spezifischen Situationen in ihrem Alltag (um eine Lösung für einen Störfaktor zu kreieren) oder bei der Anwendung eines noch unausgereiften Prototyps (um diesen ideal an die Verhaltensweisen zukünftiger Kunden anzupassen).

Experimentieren

Unter Experimentieren versteht man – im Gegensatz zum reinen Beobachten – das aktive Ausprobieren neuer Ideen anhand von Prototypen und interaktives Forschen mittels Pilotprojekten (z.B. intellektuelle Experimente, physische Exploration, Anwendung in neuer Umgebung). Es geht darum mit kleinem und berechenbarem Aufwand Geschäftsmodelle an ausgewählten Kunden zu erproben, neue Anwendungen zu finden oder eingefahrene Prozesse zu hinterfragen und besser zu Organisieren. Dabei ist es wichtig, eine tolerante Fehlerkultur zu kultivieren und aus Fehlern zu Lernen. Daneben sind auch internationale Erfahrungen, die man durch Auslandaufenthalte (Arbeiten im Ausland, Auslandstudium, Studienreise) gesammelt hat, enorm wertvolle und „augenöffnende“ Experimente.

Networken

Es ist altbekannt, dass ein grosses Netzwerk viele positive Aspekte hat (z.B. Zugriff auf Ressourcen, Verkaufs-Chancen erhöhen, Karrieremöglichkeiten). Die Autoren der Studie gehen aber noch einen Schritt weiter und schlagen das Finden und Testen neuer Ideen mittels eines Netzwerks von Individuen mit unterschiedlichen Ideen, Erfahrungen und Perspektiven vor (unbedingt auch ausserhalb der eigenen Industrie). Der kontinuierliche Ausbau eines diversifizierten Netzwerks durch den Besuch von nationalen und internationalen Konferenzen oder Lehrgängen, aber auch im eigenen Umfeld oder durch Offenheit gegenüber spontanen Begegnungen ist hierbei wichtig. Dabei ist die Verschiedenheit der Kontakte ebenso relevant, wie das ehrliche Interesse am Gegenüber – der Treiber dahinter darf nicht der eigene Vorteil oder Gedanke an mögliche Verkäufe sein.

Innovation ist die Aufgabe jedes Leaders, egal in welcher Position die Person ist. Da ja bekanntlich „Übung den Meister macht“, sind strukturelle Voraussetzungen unabdingbar, um die fünf Eigenschaften des Innovators kontinuierlich zu Trainieren und praktisch umsetzen zu können. Unternehmen können dies z.B. mit folgenden Ansätzen begünstigen:

  • Den Führungspersonen und dem Team Zeit Verfügung stellen, um innovativ tätig zu sein.
  • Sich jeden Tag 15-30 Minuten Zeit nehmen, um die gegenwärtige Situation zu hinterfragen (sich wagen Fragen zu stellen, worauf man gegenwärtig noch keine Antwort hat).
  • Nebst einer starken Vision (Idee etwas transformieren und Wirkung erzeugen zu wollen) die Mitarbeitenden ermuntern neue Dinge anzupacken und aus Fehlern zu Lernen.
  • Im Team neuartige Themen präsentieren, Bücher lesen (z.B. Biografien) sowie mit Interesse Trends verfolgen mit dem Ziel das Team und sich selber zum Denken anzuregen.
  • Mitarbeitende dazu ermuntern aktuelle Muster zu hinterfragen sowie bei Strategieworkshops neue Wege zu gehen/Techniken anzuwenden (z.B. Lego Serious Play, 5 Zukunftsbrillen).
  • Mitarbeitende auffordern aktiv Kunden zu beobachten (Customer Journey durchführen) sowie Kunden einladen und die Anwendung des Produktes mit ihnen durchsprechen.
  • Grundlagen schaffen um experimentieren, diskutieren und Innovieren zu können (z.B. angenehme Kaffeeecke wo man sich treffen kann, einen „Experimentier-Laborraum“ für jeden zugänglich machen).
  • Beim Prototyping klein bzw. inkrementell, schnell und günstig denken, damit die Kosten des Experimentierens reduziert und dafür viele Experimente durchgeführt werden können.
  • Begegnungsmöglichkeiten Organisieren und wahrnehmen, um kreative Leute kennenzulernen (z.B. Creative-Lunches mit unterschiedlichen Abteilungen / Gästen).
  • In der Arbeit sowie im Privaten stets mit einer offenen Haltung und einer Geisteshaltung unterwegs sein, um Gegebenheiten, Annahmen und Hypothesen zu testen und zu hinterfragen.

“The key point here is that large companies typically fail at disruptive innovation because the top management team is dominated by individuals who have been selected for delivery skills, not discovery skills. As a result, most executives at large organizations don’t know how to think different. It isn’t something that they learn within their company, and it certainly isn’t something they are taught in business school. Business schools teach people how to be deliverers, not discoverers.” – Clayton M. Christensen

—
Quellen:
Innovator’s DNA: https://hbr.org/2009/12/the-innovators-dna

Quote: https://www.goodreads.com/work/quotes/14950278-the-innovator-s-dna-mastering-the-five-skills-of-disruptive-innovators

Kategorie: Erfolg, Innovation Stichworte: A.G. Lafley, Aldi, Amazon, Apple, Assoziieren, Beobachten, Clayton Christensen, Customer Journey, eBay, Elon Musk, Experimentieren, Fragen stellen, Geschäftsmodell, Google, Harvard Business Review, Ikea, innovators dna, Jeff Bezos, kreative Intelligenz, Kundenfeedback, Networken, Networking, Pierre Omidayr, Pilotprojekt, Procter, prototyp, Prototyping, SpaceX, Steve Jobs, Störfaktor, Tesla, Vision, Walt Disney, Zukunftsbrillen

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Ewa meint

    16.05.2017 um 6:14 am

    Toller Beitrag!
    Ich möchte mich dem Zitat anschließen und noch etwas aus Personalersicht ergänzen: Innovatoren in der Firma zu finden ist schwierig, da sie scheinbar keine greifbaren Kompetenzen haben. Nicht jeder kann innovativ sein, was einfach auch von der Persönlichkeitsstruktur abhängt.
    Aber ich gebe dir vollkommen Recht damit, dass Raum für diese Innovatoren geschaffen werden sollte, wo sie sich ein Stück weit aus dem Alltagsgeschäft herausziehen können. Unter Stress ist nämlich keiner kreativ und kann eine Vogelperspektive einnehmen. 😉
    Übrigens, danke für die ausführliche Beschreibung, hab ich mich recht gut wiederfinden können darin. 😊

    Antworten
    • Alex Baer meint

      16.05.2017 um 8:56 am

      Liebe Ewa. Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich denke es wird in der Zukunft immer wichtiger, dass Personalverantwortliche diese Kompetenzen wahrnehmen können und dass das HR auch in grossen Unternehmen endlich mehr zu sagen hat. Schön, dass du bereits so denkst und handelst!
      Herzliche Grüsse, Alex

      Antworten

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